PV-Anlage reinigen

Saubere Solarpanels, mehr Energie: Warum und wie du deine PV-Anlage reinigen solltest

Solaranlagen sind eine großartige Möglichkeit, um umweltfreundlich Strom zu erzeugen und langfristig Energiekosten zu senken. Doch was viele nicht wissen: Schmutz, Staub, Pollen oder Vogelkot können die Leistung deiner Solarmodule erheblich beeinträchtigen. Darüber hinaus können Witterungsbedingungen und jahreszeitlich bedingte Verschmutzungen dazu führen, dass sich Ablagerungen auf den Modulen festsetzen. In diesem Artikel erfährst du, warum du deine Solarmodule reinigen solltest, wie oft du deine PV-Anlage reinigen solltest und welche Methoden am besten geeignet sind, um die Lebensdauer deiner Anlage zu verlängern und ihre Effizienz zu maximieren.

Warum ist die Reinigung von PV Modulen wichtig?

1. Leistungssteigerung durch die Reinigung von PV Modulen

Verschmutzte Module können bis zu 20 % weniger Strom produzieren. Besonders in Gegenden mit viel Staub, Industrieemissionen oder Blütenpollen sammelt sich schnell eine Schicht auf den Panels, die die Sonneneinstrahlung blockiert. Eine regelmäßige Reinigung sorgt dafür, dass deine Anlage ihre volle Leistung entfalten kann.

2. Langlebigkeit erhöhen durch die Reinigung von PV Modulen

Solarmodule sind für eine lange Lebensdauer ausgelegt, aber hartnäckiger Schmutz kann das Material langfristig schädigen. Vogelkot enthält aggressive Säuren, die die Schutzschicht der Module angreifen können. Ebenso können sich Ablagerungen in den Rahmen und Ecken der Panels festsetzen, was zu Korrosion führen kann. Sind Module über Jahre hinweg stark verschmutzt, kann es schwierig werden, sie wieder in ihren ursprünglichen Zustand zu versetzen.

3. Werterhaltung und Optik durch die Reinigung von PV Modulen

Neben der Effizienz spielt auch die Optik eine Rolle. Wer Wert auf ein gepflegtes Erscheinungsbild legt, sollte in regelmäßigen Abständen seine PV-Anlage reinigen. Durch über Jahre festgesetzte Verschmutzungen kann sich die Leistung der PV-Anlage langfristig verschlechtern, was natürlich auch den Wert der Anlage folglich verschlechtert.

4. Früherkennung von Beschädigungen durch die Reinigung von PV Modulen

Durch regelmäßige Sichtkontrollen und Reinigungen lassen sich Schäden an der Solaranlage frühzeitig erkennen. Risse, lockere Kabel oder andere Defekte können so schnell behoben werden, bevor größere Probleme entstehen.

Wie oft sollte man eine PV-Anlage reinigen?

Wie oft du deine PV-Anlage reinigen solltest, hängt stark von der Umgebung und den Wetterbedingungen ab. In Regionen mit häufigem Regen reicht es oft, wenn die Module alle ein bis zwei Jahre kontrolliert und gegebenenfalls gereinigt werden. In trockenen oder staubigen Gebieten oder in der Nähe von landwirtschaftlichen Flächen kann eine jährliche oder sogar halbjährliche Reinigung von PV Modulen sinnvoll sein.

Ein hilfreicher Tipp: Überwache die Leistung deiner Anlage mit der App deines Wechselrichters. Bleibt die Leistung konstant, ist eine Reinigung wahrscheinlich nicht notwendig. Sinkt sie hingegen und du kannst sichtbare Verschmutzungen feststellen, kann es sinnvoll sein, die PV-Anlage zu reinigen, um die Effizienz wiederherzustellen.

Was spricht für und gegen eine Reinigung von PV Modulen?

Was spricht für eine Reinigung?

  • Leistungssteigerung

  • Längere Lebensdauer – besonders bei langanhaltender, starker Verschmutzung

  • Werterhaltung und Optik

  • Früherkennung von Beschädigungen

Was spricht gegen eine Reinigung?

  • Nicht oft musst du deine Solaranlage reinigen, da die meisten Module abgeschrägt sind und Regen bereits eine natürliche Selbstreinigung bewirkt.

  • Eine professionelle Reinigung durch eine Firma kostet Geld, sodass man den Kosten-Nutzen-Faktor abwägen muss.

  • Wer die Reinigung von PV Modulen selbst übernimmt, trägt das Risiko von Schäden, wie Kratzer auf den Solarmodulen oder gar Stürze vom Dach.

PV-Anlage reinigen - so kannst du deine Solaranlage reinigen

1. Sicherheit geht vor!

Solarmodule befinden sich in den meisten Fällen auf dem Dach, weshalb bei der Reinigung äußerste Vorsicht geboten ist. Verwende eine stabile Leiter und gegebenenfalls eine Sicherungsausrüstung. Wer sich unsicher fühlt oder ein steiles Dach hat, sollte auf eine professionelle Reinigung zurückgreifen. Zudem ist es ratsam, an einem windstillen Tag zu reinigen, um die Gefahr eines Sturzes zu minimieren.

2. Die richtige Tageszeit wählen

Am besten lassen sich Solarpanel reinigen, wenn die Module nicht mehr durch die Sonne aufgeheizt sind - also in den frühen Morgenstunden oder am Abend. Heiße Module können durch den plötzlichen Kontakt mit kaltem Wasser Risse bekommen. Eine Reinigung vom PV Modulen bei direkter Sonneneinstrahlung kann außerdem dazu führen, dass das Wasser schnell verdunstet und Kalkflecken hinterlässt.

3. Wasser und sanfte Reinigung

Verwende lauwarmes Wasser, um Kalkablagerungen zu vermeiden. Eine weiche Bürste oder ein Schwamm reicht meist aus, um den Schmutz zu entfernen. Alternativ kann auch ein Gummiwischer mit langem Stiel genutzt werden.

Wichtig: Keine aggressiven Reinigungsmittel verwenden! Ein Mikrofasertuch oder ein Glasschwämmchen zusammen mit klarem Wasser reicht in den meisten Fällen völlig aus.

4. Automatische Reinigungssysteme nutzen

Für große Anlagen gibt es automatische Reinigungssysteme, die die Module regelmäßig mit Wasser abspülen. Diese Systeme sind besonders in sehr staubigen Regionen oder bei gewerblichen Solarfeldern sinnvoll. Wer eine solche Lösung in Betracht zieht, sollte sich über die langfristigen Wartungskosten informieren.

5. Professionelle Reinigung von PV Modulen in Erwägung ziehen

Falls du dir unsicher bist oder deine Anlage schwer zugänglich ist, kann eine professionelle Reinigung die beste Lösung sein. Viele Solarunternehmen bieten spezielle Reinigungsservices an, die mit geschultem Personal und der passenden Ausrüstung eine sichere und effektive Reinigung gewährleisten.

Behalte diese Aspekte einfach im Hinterkopf, wenn deine Solarpanel reinigen möchtest.

Fazit: Musst du wirklich deine PV-Anlage reinigen?

Ob du deine Solaranlage reinigen solltest, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Ein Blick in die App deines Wechselrichters kann dir eine gute Orientierung bieten. Solange die Leistung deiner Solaranlage stabil bleibt, ist eine Reinigung in den meisten Fällen nicht nötig – Regen und die Neigung der Solarmodule übernehmen oft die Selbstreinigung.

Sollte die Leistung jedoch sinken und du erkennst sichtbare Verschmutzungen auf einzelnen oder mehreren Modulen, kann es sinnvoll sein, diese selbst zu reinigen. Achte dabei darauf, dass du dich selbst oder andere nicht gefährdest.

Empfehlung: Wenn du deine Solaranlage reinigen möchtest, solltest du keine aggressiven Reiniger verwenden! Klares Wasser, ein Mikrofasertuch oder ein weicher Glasschwamm reichen aus, wenn du deine Solarmodule reinigen möchtest. Wer unsicher ist oder die PV-Anlagen Reinigung als zu riskant empfindet, kann eine professionelle Firma beauftragen – dabei sollte jedoch das Kosten-Nutzen-Verhältnis gut abgewogen werden.