Energieeffizienz und Nachhaltigkeit werden immer relevanter und so entwickelt sich die Solartechnologie ständig weiter, um innovative und leistungsstarke Lösungen zu bieten. Bifaziale Module gehören zu diesen Lösungen. Ihre effiziente Fähigkeit, sowohl von der Vorder- als auch von der Rückseite Licht in Energie umzuwandeln ermöglicht dir mehr Energie zu erzeugen. 

Was sind bifaziale Solarmodule?

Bifaziale Module sind die neue, innovativere Generation von Solarmodulen, die sich durch ihre doppelseitige Funktionalität auszeichnen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Solarmodulen, bei denen Sonnenlicht nur von einer Seite des Moduls aufgenommen wird, fangen bifaziale Module Licht auf beiden Seiten ein. Dies funktioniert, indem die Rückseite des Moduls aus transparenten Materialien besteht, welche das reflektierte Licht der Umgebung, wie etwa dem Dach oder dem Boden aufnehmen.

Aufgrund dieser Funktion steigern bifaziale Module den Energieertrag im Vergleich zu herkömmlichen Modulen erheblich. Besonders bei Untergründen, die viel Licht durch Helligkeit reflektieren, wie z. B. in schneereichen Gegenden oder auf hellen Kiesdächern, spielen bifaziale Module ihre Stärken voll aus.

Wie funktionieren bifaziale Module?

Bifazialen Modulen funktionieren nach dem cleveren Prinzip, dass diese das Licht auf beiden Seiten nutzen. Die Vorderseite der Module funktioniert wie bei herkömmlichen Solarmodulen, indem sie das direkte Sonnenlicht einfängt und in Strom umwandelt, während die Rückseite das reflektierte Licht einfängt, welches vom Boden oder einer anderen Oberfläche zurückgeworfen wird. Diese zusätzliche Energiequelle kann den Gesamtertrag des Moduls erheblich steigern – vor allem, wenn die Installationsumgebung optimal gewählt wird.

Die Montage bifazialer Module gestaltet sich zudem besonders flexibel. Sie eignen sich zur Dachinstallation und als Freiflächenanlagen. Den Ertrag maximierst du durch die richtige Platzierung, den optimalen Neigungswinkel und den Untergrund, der im Optimalfall das Licht reflektiert.

Da bifaziale Module eine größere Investition und eine professionelle Installation bedeuten, solltest du dir vor dem Kauf einige Dinge bedenken.

Montageort und Untergrund

Eine besonders wichtige Rolle bei der Installation von bifazialen Modulen spielt der Standort. Für den maximalen Ertrag wählst du einen Installationsort mit reflektierenden Oberflächen. Helle Kiesflächen, weiße Dachziegel oder reflektierende Folien unter dem Modul erhöhen den Lichteinfall auf die Rückseite der Module.

Neigungswinkel und Ausrichtung

Entscheidend für den Energieertrag der bifazialen Module ist auch der Neigungswinkel, in welchem die Module installiert werden, um das Licht auf beiden Seiten effizient einzufangen. Bei einem zu flachen Winkel bekommt die Rückseite des Moduls nicht ausreichend Licht ab. Es empfiehlt sich generell, die Installation von einem Fachmann planen und durchführen zu lassen, welcher den optimalen Winkel für deine Gegebenheiten ermittelt.

Kompatibilität mit bestehenden Systemen

Besitzt du bereits eine Solaranlage und möchtest auf bifaziale umsteigen, solltest du sicherstellen, dass diese mit deinem bestehenden System, insbesondere mit dem Wechselrichter, kompatibel sind. Die meisten modernen Wechselrichter sind für bifaciale Solarmodule ausgelegt. Dennoch empfiehlt es sich, die Kompatibilität vor einem Kauf zu überprüfen. Wenn du dich für eine neue Solaranlage entscheidest, erhältst du bei Solarhandel24 auch Solaranlagen-Komplettsets, bei welchen alle Komponenten perfekt aufeinander abgestimmt sind.

Installation und Wartung

Die Installation bifazialer Module solltest du von einem Fachmann durchführen lassen. Achte darauf, dass der Installateur sich mit dieser speziellen Technologie auskennt, damit dieser die Module optimal ausgerichtet und installiert. Auch eine regelmäßige Wartung deiner bifazialen Module ist wichtig für eine reibungslose Energieproduktion.

Nachhaltigkeit und Kosteneinsparungen

Bifaziale Module leisten durch höhere Effizienz einen deutlichen Beitrag zur Nachhaltigkeit. Indem du mehr Energie auf gleicher Fläche erzeugst, maximierst du deinen Stromverbrauch aus erneuerbaren Quellen und reduzierst deinen CO₂-Fußabdruck. Zudem senkst du dadurch deine eigenen Stromkosten.

Langfristig amortisieren sich bifaziale Module durch die höheren Erträge nach kurzer Zeit. Je mehr Energie du erzeugst, desto weniger teure Energie kaufst du von deinem Stromanbieter.